Wenn der Körper Stopp sagt: Eine Woche zwischen Stress, Enttäuschung und Selbstfürsorge

Ich schreibe diesen Text in erster Linie, um all das rauszulassen – in der Hoffnung, anschließend auch ein Stück davon loslassen zu können. Die letzte Woche war für mich unglaublich schwer. Es war Chaos in meinem Kopf, in meinem Körper, in meinem Umfeld. Und obwohl ich es ungern zugebe: ein Teil davon hing auch mit meinem Gefühl zusammen, von wichtigen Menschen in meinem Leben nicht gesehen oder beachtet zu werden.

Ich weiß, dass jeder seine eigenen Prioritäten, Verpflichtungen und stressigen Phasen hat. Aber trotzdem war da dieses Gefühl, beiseitegeschoben zu sein – und das hat mich einsam gemacht.

Der Druck, es allen recht zu machen

Seit Anfang der Woche ging es mir gesundheitlich überhaupt nicht gut. Mein Körper hat mir deutliche Signale geschickt, aber anstatt auf ihn zu hören, habe ich mich durchgekämpft. Schließlich „musste“ ich ja funktionieren. Gleichzeitig wuchs in mir der Druck: Was, wenn ich es nicht zu einer dieser Verpflichtungen schaffe, die man ungern absagt? – eine Angst, die meine Gesundheit noch mehr belastet hat.

Am Freitag hatte ich dann endlich frei – und prompt kam der finale Wink mit dem Zaunpfahl, endlich runterzufahren. Genau an dem Tag, an dem mein Körper eigentlich hätte regenerieren sollen. Am Samstag dann das nächste Kapitel: mein Körper hat komplett gestreikt. Ich lag da, mit der Hoffnung, es würde einfach irgendwie vorbeigehen, und gleichzeitig dem schlechten Gewissen, nicht schon wieder „schwach“ sein zu dürfen.

Meine Mama bat mich eindringlich, einfach mal einen Tag Pause einzulegen. Und zum ersten Mal habe ich auf sie gehört. Mit schlechtem Gewissen, ja – aber auch mit der Erkenntnis, dass mein Körper Ruhe verdient hat.

Ein Tag, der alles verändert hat

Am Sonntag stand eigentlich schon länger ein Ausflug in die Natur an. Ich war unsicher, ob ich das schaffen würde. Vorallem nach dieser turbulenten und herausfordernden Woche.
Mehrmals habe ich fast abgesagt, aus Angst, mein Immunsystem könnte wieder schlappmachen. Oder der Angst, dass mein schlechtes Gewissen mich zerfrisst. Aber dann bin ich doch gefahren.

Aus einer kleinen Wanderung wurde ein halber Tag in den Bergen. Mit vielen Pausen, tiefem Durchatmen und dem Gefühl, endlich mal runterzukommen. Und obwohl ich erschöpft war, habe ich diesen Tag nicht bereut. Zum ersten Mal seit Langem konnte mein Kopf abschalten. Die frische Luft, die Ruhe, das bewusste Gehen – all das hat mich daran erinnert, was mir wirklich fehlt: Zeit für mich.

Die Lektion dieser Woche

Das vielleicht Schwierigste war nicht die gesundheitlichen Rückschläge oder der Stress, sondern das schlechte Gewissen, das ich mir selbst gemacht habe. Die Angst, andere zu enttäuschen. Die Sorge, als egoistisch oder unzuverlässig dazustehen. Das ewige Gedankenkarussell: Wie reagieren die anderen wohl, wenn ich diesmal nicht für sie, sondern für mich da bin?

Doch nach diesem Tag in der Natur ist mir klar geworden:
Es macht mich nicht zu einer schlechten Freundin oder einem schlechten Menschen, wenn ich auf meine eigenen Grenzen höre. Es ist nicht meine Aufgabe, ständig auf Eierschalen zu tanzen, nur um anderen alles recht zu machen. Was wäre, wenn ich nur halb so viel Energie in mich selbst investieren würde, wie ich es ständig für andere tue – gerade für jene, die meine Gefühle oft gar nicht beachten?

Die Wahrheit ist: Niemand außer mir selbst wird dafür sorgen, dass es mir gut geht.
Und das bedeutet manchmal, nein zu sagen.
Es bedeutet, mir Zeit für mich zu nehmen.
Es bedeutet, dass ich meine Energie genauso wertvoll behandeln darf, wie ich es so oft für andere tue.
Manchmal bedeutet das auch, Entscheidungen zu fällen, die nicht allen recht werden. Nicht aus Trotz oder Egoismus, sondern aus Selbstfürsorge.

Die Reaktionen anderer Menschen sind nicht meine Verantwortung. Die Dinge, die sie in sich tragen, sind nicht meine Wunden zum Heilen.
Und nur, weil ich mir ständig alle Perspektiven anschaue, mich in jede Situation hineinversetze und Gefühle wahrnehme, die andere vielleicht gar nicht spüren, heißt das nicht, dass ich endlos alles aufsaugen muss, bis nichts mehr von mir selbst übrig bleibt.

Fazit

Ich habe diese Woche gelernt, dass Selbstfürsorge kein Luxus ist, sondern eine Notwendigkeit. Und dass es unfair mir selbst gegenüber wäre, meine Gesundheit und mein Wohlbefinden immer hintenanzustellen, nur um Erwartungen zu erfüllen.

Mein Körper hat mir deutlich gesagt: Stopp. Nimm dir Zeit.
Und diesmal habe ich zugehört.

Zwischen Licht und Schatten – Was ich über Freundschaft (und mich selbst) gelernt habe

Seit Wochen wirbeln Gedanken, Erinnerungen und Gefühle in meinem Kopf durcheinander. Besonders jetzt, wo es mir eigentlich gut geht, fällt es mir schwer, mich bewusst mit meinen inneren Themen zu verbinden. Oft entgleiten sie mir, rollen leise in den Hintergrund meines Bewusstseins – als hätten sie Angst, sich zeigen zu dürfen. Ich übe mich darin, meine tiefen Emotionen und großen Gedanken nicht nur dann zu greifen, wenn ich in dunklen Zeiten stecke. Nicht nur dann, wenn meine Fantasie mich wie ein Schutzschild umhüllt.

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Freundschaft.
Die größte Achterbahnfahrt meines Lebens.

Ich habe in diesem Bereich so viel erlebt, so viel gefühlt, so viel verloren – und trotzdem habe ich das Gefühl, dass das nächste Kapitel schon wieder bereitsteht. Dass hinter der nächsten Kurve erneut eine Lektion auf mich wartet.

Als Kind war ich anders.
„Komisch“, „seltsam“ – solche Begriffe wurden mir oft zugeschrieben. Und ich hatte nie wirklich Freunde um mich herum. Das soll kein trauriges Klagelied sein. Ich war stark. Ich war Einzelgängerin. Und ich habe mich in dieser Rolle zurechtgefunden. Aber tief in mir war da immer die Sehnsucht: Wie fühlt es sich an, echte Freundschaft zu erleben?

Ich wollte nie viele Menschen um mich. Ich sehnte mich nach Tiefe, nicht nach Masse. Nach 1–2 ehrlichen Seelen, mit denen ich das Leben teilen konnte. Menschen, bei denen ich nichts verstecken musste. Menschen, die mich wirklich sahen.

Doch das Leben hatte wohl andere Pläne.
Und wenn ich heute an mein inneres Kind zurückdenke, würde ich es am liebsten fest in den Arm nehmen und vor all dem Schmerz bewahren, der noch kommen sollte.
Aber ich weiß: Ich hätte diesen Weg nicht bekommen, wenn ich ihn nicht gehen – und daran wachsen – könnte.

Heute sitze ich in meiner eigenen Wohnung, mit meinem Seelenhund an meiner Seite, und schreibe über all die Erfahrungen, die mich geformt haben – und über die, aus denen ich noch immer lerne.

Oft dachte ich: „Das ist sie jetzt – diese eine Freundschaft, die bleibt. Die eine Person, mit der ich gegen den Rest der Welt stehen kann.“
Doch jede dieser Beziehungen hatte ein unsichtbares Ablaufdatum.

Mit der Zeit habe ich gelernt: Nicht jede Begegnung ist für die Ewigkeit. Manche Menschen kreuzen unseren Weg, damit wir durch sie wachsen. Damit wir erkennen, was wir noch nicht verstanden haben. Oder um zu prüfen, ob wir das, was wir bereits gelernt haben, nun wirklich leben können.

Und ja, ich habe oft gezweifelt.
Warum überhaupt weitermachen, wenn ich doch sowieso immer gut allein klargekommen bin? Ich war mein eigener treuer Freund. Ich habe mich selbst getragen.

Aber dann kam die ehrlichere Frage:
Bin ich mir wirklich ein treuer Freund?
Akzeptiere ich mich wirklich so, wie ich bin?
Mag ich mich überhaupt?

Die Antwort war nicht so klar, wie ich gehofft hatte.
Ich erwischte mich beim Schönreden.

Vor über einem Jahr wurde alles plötzlich klar. Ich sah nicht nur mein Umfeld – ich sah endlich mich selbst. Schonungslos ehrlich.
Und genau da begann mein Wendepunkt.
In Sachen Selbstliebe. Und in Sachen Freundschaft.

Ich erkannte, dass beides für mich untrennbar miteinander verbunden ist.
Als empathischer Mensch ist mein natürlicher Impuls, mich selbst hintenanzustellen. Zu geben, zu retten, zu fühlen – für andere.
Aber wenn ich das nicht mit genug Liebe zu mir selbst ausgleiche, dann verliere ich mich. Wieder und wieder.

Heute weiß ich das.
Heute bin ich achtsamer.
Und ja – ich bin wählerischer.

Die Ines von früher hätte sich darüber aufgeregt.
„Wie kannst du so wählerisch sein? Sei froh, dass du überhaupt Freunde hast!“
Aber weißt du was?
Die anderen sollten auch froh sein, mich als Freundin zu haben.
(Das ist ein Text für ein andermal.)

Heute schaue ich zurück – nicht mit Schmerz, sondern mit Dankbarkeit.
Ich trauere nicht mehr. Ich mache mir keine Vorwürfe.
Ich reflektiere. Schmerzfrei.

Ich blicke zurück auf frühere Versionen von mir und erkenne: Ich bin gewachsen. Ich habe gelernt. Und ich lerne noch immer.

In letzter Zeit denke ich oft an eine bestimmte Person.
Jemand, der mich mehr geprägt hat, als ich es damals verstand.
Eine wunderbare Seele.

Manchmal fühlt es sich an, als wären unsere Wege nie wirklich getrennt gewesen.
Als würdest du immer noch in mir weiterleben.
Du warst der erste Mensch, der mich nicht verändern wollte.
Nicht als Projekt. Nicht als Schwäche. Nicht als Mittel zum Zweck.

Du hast mich gesehen.
In meinem ganzen Chaos.
In meiner Verletzlichkeit.
In meinem Alleinsein.

Unsere Wege trafen sich in einem meiner dunkelsten Kapitel – und du hast das Licht zurückgebracht.
Stück für Stück.
Du hast mich aus meiner Starre geholt.
Mich gehalten, mich verstanden.
Und zum ersten Mal seit langem konnte ich wieder atmen.

Doch der Hochflug kommt oft vor dem Fall.

Was es war, das uns am Ende getrennt hat – ich weiß es bis heute nicht.
Vielleicht war es einfach die Zeit.
Vielleicht hat das Leben kein Happy End für uns vorgesehen.
Vielleicht haben wir uns zu früh gefreut – und für hungrige Seelen sehen Brotkrümel eben schnell wie ein Festmahl aus.

Wir wollten glauben, dass unsere Liebe ausreicht.
Dass wir nicht mehr an uns selbst arbeiten müssen, weil wir einander haben.
Doch wir konnten uns selbst damals nicht lieben.
Und genau da begann unser Ende.

Als die ungelösten Themen langsam zu uns zurückfanden, war die Angst, einander zu verlieren, irgendwann größer als alles andere.
Also beschlossen wir – bewusst oder unbewusst – uns selbst zu schützen, indem wir uns losließen.

Heute glaube ich, dass dieser Abschied wichtig war.
Vielleicht sogar heilsam.
Aber trotzdem…
Erwische ich mich manchmal dabei, wie ich dich vermisse.

Nicht wie früher.
Sondern aus einer neuen Perspektive.
Erwachsener. Freier. Friedlicher.

Vor dir – und nach dir – war niemand mehr so tief in meinem Herzen verankert wie du.
Ich glaube, wir werden immer ein Teil voneinander sein.
Zwei Seelen, die sich erkannt haben. Twin Flames, die nie ganz verglühen.

Und genau mit dieser Wärme, mit dieser Dankbarkeit denke ich an uns zurück.
Danke, dass du mich zurück ins Leben geholt hast.
Danke, dass ich heute die Frau sein darf, die ich bin.

(Wer weiß, wohin ich ohne dich gegangen wäre.)

Natürlich verrate ich nicht, wer du bist.
Das wäre nicht besonders poetisch.
Aber ich bin mir sicher:
Du weißt es längst.

In diesem Sinne:
Drückt eure Herzensmenschen. Einfach so.
Man braucht keinen Anlass, um zu zeigen, wie viel jemand einem bedeutet.
Und vergesst dabei nicht euch selbst.

Feiert euren Weg.
Ganz egal, wo ihr gerade steht.
Genießt die Zeit mit Menschen, die sich wie Sonnenschein anfühlen.
Und lebt im Moment – solange er da ist. 🌞

Für dich, für mich, für uns – ein Text über das, was uns verbindet.

💌 Von Frau zu Frau. Von Herz zu Herz. Worte, die wir öfter hören sollten.

In letzter Zeit kommt mir immer wieder derselbe Gedanke – in den unterschiedlichsten Momenten meines Tages: Wie schön es ist, von so vielen wunderbaren Frauen umgeben zu sein.

Keine engen Freundinnen, kein täglicher Kontakt.
Man kennt sich flüchtig, vom Sehen, vom Hören. Man weiß, wer die Andere ist – und das reicht schon.
Denn auch ohne große Worte spürt man sie: diese positiven, stillen Energien, die zwischen uns fließen.

Ich spreche aus Erfahrung, wenn ich sage: Ich habe mich früher immer besser mit Jungs verstanden.
Besonders in der Zeit des Aufwachsens war es unter uns Mädchen oft schwierig.
Ja, es gab Ausnahmen – aber der Weg zu echter Verbindung war für mich ein ständiges Lernen, manchmal auch ein schmerzliches.

Es hat gedauert, bis ich wirklich bereit war, mich auch bei anderen Frauen zu öffnen – mich wirklich zu zeigen. Und auch dann ging es die ersten Male gründlich schief.
Ich war zu direkt, zu laut, zu ehrlich, zu verrückt – nie „richtig“ genug. Vielleicht, weil viele sich selbst genau das nie erlaubt haben.
Ich war nie die, die sich in Cliquen einfügt oder vergleicht. Und genau das hat mich oft zum Außenseiter gemacht.

Meine ersten besten Freundinnen haben mich fallen lassen. Haben sich über mich beschwert, hinter meinem Rücken. Und als es dann vorbei war, hieß es: Ich sei schuld.
Ich hätte mich zu wenig bemüht, hätte nicht funktioniert. Immer wieder war ich die, die „nicht gepasst“ hat.

Und trotzdem – ich hab nie aufgehört, es wieder zu versuchen.
Denn irgendwo in mir war da immer dieses Gefühl, dass Freundschaft unter Frauen etwas ganz Besonderes ist.
Damals wusste ich noch nicht, was genau. Heute weiß ich es mehr und mehr.

Denn ich glaube: Uns wird von klein auf ein Konkurrenzkampf aufgezwungen.
So früh schon vergleichen wir uns – im Aussehen, im Verhalten, in der Rolle, die wir spielen sollen.
Nie zu viel. Nie zu wenig.
Schön, aber natürlich. Schlank, aber nicht zu dünn.
Ambitioniert, aber nicht zu ehrgeizig.
Stark, aber bitte nicht zu stark.
Nicht zu laut. Nicht zu still. Nicht zu sexy. Nicht zu brav.
Lustig, aber nicht albern.
Trink ein Glas, aber nicht zwei.
Geh feiern – aber nicht zu oft.
Sei begehrenswert, aber bloß nicht „zu“ irgendwas.

Es ist ein endloses Jonglieren mit Erwartungen.
Und wer auch immer diese Regeln aufgestellt hat – war ganz sicher nie eine Frau, die sich nach echter weiblicher Verbindung gesehnt hat.

Denn jetzt – mit jedem Jahr mehr – begreife ich besser, was wir Frauen uns gegenseitig geben können:
Etwas, das uns niemand sonst geben kann.
Selbstlose Liebe.
Ein Lächeln. Ein ehrliches Kompliment. Ein kurzer Blick, der sagt: Du bist nicht allein.

Diese kleinen Gesten, diese unscheinbaren Momente, sie nähren unsere Seele.
Sie geben Halt. Sie stärken uns.
Und sie zeigen uns: Wir stehen nicht im Wettkampf. Wir sind gemeinsam unterwegs.

Je offener ich für diese weibliche Energie geworden bin, desto schöner wurde das Leben.
Desto bunter der Alltag. Desto leichter die schweren Tage.

Deshalb möchte ich heute einfach mal Danke sagen.
Danke an all die wundervollen Frauen in meinem Leben – ob physisch nah oder digital verbunden.
Ihr inspiriert mich.
Ihr erinnert mich daran, dass wir nicht kämpfen müssen, um zu strahlen.
Dass wir füreinander da sein dürfen. Ohne Neid. Ohne Misstrauen. Einfach nur da. Und echt.

Danke, dass es euch gibt.
Danke, dass wir gemeinsam leben, lieben, lachen und lernen dürfen.
Für eine Welt, in der „Girls support Girls“ nicht nur ein Spruch ist, sondern eine Haltung.

Monatsende, Gedankenanfang – Ein Lebenszeichen aus dem Hexengarten 🌻✨

Das langersehnte Update aus dem kunterbunten Leben eurer Kräuterhexe des Vertrauens ist da!
Ganz ehrlich? Ich schreibe gerade einfach drauflos – ohne Plan, ohne Drehbuch – nur mit dem Bedürfnis, mich wieder einmal zu melden und meiner Kreativität ein bisschen Auslauf zu gönnen.

Die letzten Wochen waren intensiv: aufregend, anstrengend, voller Überraschungen. Türen haben sich geöffnet, kleine und große Fortschritte sind passiert, und Stück für Stück formt sich mein Weg weiter.
Manche Entwicklungen kamen schneller, als ich je gedacht hätte – schöne Überraschungen, wohltuende Veränderungen, neue Perspektiven. Auch mein Umfeld setzt sich langsam wieder zu einem stimmigen Bild zusammen. Und das Wichtigste: Mein Garten steht in voller Blüte – jetzt fehlt nur noch der Sommer.

Apropos Sommer: Meine alte Bekannte, die Sonnenallergie, hat sich mal wieder blicken lassen. Aber was soll’s – annehmen, was ist. Reinsteigern bringt erfahrungsgemäß nichts, also: Sonnenhut auf und weiter geht’s. 🌞

Morgen startet die letzte Woche im Mai – und sie bringt einiges mit sich.
Ein Karriereumschwung steht an, ein Comeback bahnt sich an. Eine neue Lern- und Prüfungsphase beginnt, und die Natur ruft laut nach mir. Auch ein paar „neue alte“ Hobbys klopfen an und wollen wieder in mein Leben gelassen werden. Viel los bei der Maus!

Was ich mir außerdem ganz fest vornehme: Auch hier auf meinem Blog möchte ich wieder mehr präsent sein.
Gerade während des Schreibens merke ich, wie sehr mir das gefehlt hat. Die Ideen sprudeln plötzlich wieder, und ich frage mich, warum ich so lange gewartet habe. Vielleicht gibt es ab jetzt regelmäßig Monatsrückblicke – wer weiß, vielleicht inspiriere ich damit ja auch den einen oder die andere.

Passend zur (fast) Halbzeit des Jahres starte ich nun ein neues Kapitel. Mit frischen Ideen, neuen Projekten – also bleibt gespannt! 🌿


Kleiner Mental Health Talk zum Schluss:
Veränderungen bringen oft Unsicherheit, aber auch die Chance zu wachsen.
Ich habe diesen Monat wieder zu meiner Sportroutine zurückgefunden – und es tut einfach gut! Nicht nur mir: Mein Umfeld hat sich davon anstecken lassen, ganz ohne Druck, ganz ohne „Muss“. Einfach weil Bewegung Freude machen darf. 💪✨
Gleichzeitig habe ich meine Ernährung ein wenig lockerer gehandhabt – was völlig okay ist. Aber ich spüre, dass mein Körper wieder nach mehr Struktur und bewussterem Umgang ruft – also nehme ich das als freundliche Einladung für den Juni.

Auch emotional war dieser Monat fordernd – meine Empathie war gut gefragt. Aber hey, genau das gehört zum Leben dazu.
Und trotzdem (oder gerade deshalb?) war dieser Monat voller schöner Momente: Herzensmenschen, mein vierbeiniger bester Freund, viel Zeit in der Natur, viele magische Gartenstunden.
Ich habe das Gefühl, das Universum hat mir viel zurückgegeben. Meine Gedanken waren kraftvoll – und ich habe endlich das Gefühl, wirklich ich zu sein. Und zu bleiben. In meinem Tempo. Mit den richtigen Menschen an meiner Seite.

Mental ging es mir diesen Monat tatsächlich durchgehend gut – und das ist ein kleines, großes Wunder für mich. Das heißt nicht, dass es nie wieder Tiefs geben wird – aber es zeigt mir: Ich bin auf dem richtigen Weg.

Und vor allem bin ich bereit, diesen Weg jetzt wirklich zu gehen.
Mit mehr Leichtigkeit, mit Vertrauen. Denn: Jetzt ist meine Zeit.

Bleibt euch selbst treu. Gebt euch die Zeit, die ihr braucht. Nicht alles, was man sät, wird sofort geerntet – aber das heißt nicht, dass es umsonst war.
Vertraut darauf, dass alles, was wir ins Universum schicken, den Weg zu uns zurückfinden wird.
Vergesst nie, die kleinen (und großen) schönen Dinge zu schätzen. Und glaubt an euch – denn manchmal brauchen gute Dinge einfach ein bisschen Zeit.

Bis zum nächsten Mal, ihr wundervollen Seelen! 🌙💫

Body Dysmorphia – Wenn der Blick in den Spiegel zur Zerreißprobe wird

Ein persönlicher Erfahrungsbericht über Selbstwahrnehmung, Heilung und den Mut, sich selbst neu zu sehen.

Body Dysmorphia – oder auf Deutsch: Körperdysmorphe Störung – ist ein Thema, das oft übersehen, belächelt oder nicht ernst genug genommen wird. Aussagen wie „Jeder hat doch mal einen schlechten Tag“ oder „Du bildest dir das nur ein“ sind typische Reaktionen, wenn man sich öffnet und versucht, dieses innere Leiden in Worte zu fassen. Und doch ist es real. Es betrifft viele. Und es wird Zeit, dass wir anfangen, darüber zu sprechen – offen, ehrlich, ohne Scham.

Ich möchte diesen Beitrag nutzen, um meine eigene Geschichte zu teilen. Nicht, weil ich Antworten auf alles habe. Sondern weil ich glaube, dass wir uns gegenseitig Kraft geben können, wenn wir anfangen, ehrlich zu sein – mit uns selbst und miteinander.

Der verzerrte Blick

Ich bin 26 Jahre alt und kann mit Überzeugung sagen: Ich habe keine Ahnung, wie mein Körper wirklich aussieht. An manchen Tagen sehe ich in den Spiegel und denke mir: „Hey, du siehst gut aus. Gesund. Stark. Du fühlst dich wohl.“ Und dann – manchmal nur Minuten später – kippt dieses Bild. Plötzlich fühle ich mich aufgedunsen, falsch proportioniert, fehl am Platz in meinem eigenen Körper. Kleidung, die gestern noch passte, wirkt heute wie ein Vergrößerungsglas für alles, was ich an mir nicht sehen will.

Und obwohl ich körperlich gesund bin und auch mental gerade in einer guten Phase stecke, hat mich Body Dysmorphia wieder eingeholt. Wie ein leiser Schatten, der plötzlich ganz laut wird.

Der Moment auf der Waage

Neulich im Fitnessstudio: Ich tanze fröhlich vor dem Spiegel, stolz auf mein Training, auf meinen Fortschritt, auf meine gesunde Routine. Dann steige ich spontan auf die Waage – und plötzlich ist alles anders. Der Raum wird still. Die Zahl trifft mich wie ein Schlag in die Magengrube. Ich sehe mich im Spiegel und erkenne mich nicht mehr. All das Positive, das ich eben noch gespürt habe, ist wie weggeblasen.

Meine Gedanken überschlagen sich: „Ich darf heute nichts mehr essen.“„Was denken die anderen, wenn sie mich in dieser Leggings sehen?“„Ich muss sofort strenger mit mir werden.“
Ein Strudel aus Selbstzweifel, alten Denkmustern und panischem Kontrollwunsch reißt mich mit.

Aber dann: Stopp. Atmen. Zurück in den Moment.

Der innere Kritiker

Ich kenne ihn mittlerweile gut, diesen kleinen inneren Klotz, der in der Ecke sitzt, schmollt und Angst hat. Der mir einreden will, dass etwas nicht stimmt mit mir. Früher habe ich ihm geglaubt, ihm nachgegeben. Heute versuche ich, ihn bei der Hand zu nehmen. Ihm zuzuhören – aber nicht mehr mein Leben von ihm diktieren zu lassen.

Denn ich weiß inzwischen: Unsere Gedanken sind Kraft. Und wir entscheiden, wie wir sie nutzen.

Mehr als nur Zahlen

Die Zahl auf der Waage sagt nichts über meinen Wert als Mensch. Sie sagt nichts über mein Herz, meine Empathie, meinen Humor oder meine Leidenschaft. Und auch der Spiegel – so oft ein Verstärker unserer Unsicherheiten – ist kein Maßstab für meinen Selbstwert.

Ich habe mir einen gesunden Lebensstil aufgebaut. Ich esse ausgewogen, frisch und mit Genuss. Ich trainiere regelmäßig, weil es mir Spaß macht – nicht, um einem Ideal hinterherzulaufen. Ja, auch ich gönne mir Ramen-Nudeln oder Popcorn. Und genau das ist Balance. Das ist Gesundheit.

Gesellschaftlicher Druck und Selbstannahme

Wir leben in einer Welt, die ständig bewertet – insbesondere den Körper. Social Media, Schönheitsideale, Kommentare von außen: Alles scheint uns zu sagen, wie wir sein sollten. Doch was wäre, wenn wir einfach lernen würden, uns selbst zu gefallen?

Unser Körper ist unser Zuhause. Er ist einzigartig, wandelbar, stark. Es ist völlig in Ordnung, Kilos zu verlieren – und genauso, sie wieder zuzunehmen. Wir sind keine schlechteren Menschen, weil unsere Haut Falten zeigt, weil unsere Beine Cellulite haben oder weil unsere Bauchdecke nicht flach ist. Wir sind Menschen – und genau darin liegt die wahre Schönheit.

Ein neues Kapitel schreiben

Wir alle tragen diesen kleinen Kritiker in uns. Aber wir können lernen, ihm freundlich zu begegnen. Wir können ihm zeigen, dass Veränderung möglich ist. Dass Heilung nicht über Nacht passiert – aber dass sie möglich ist.

Es wird immer Tage geben, an denen wir uns anders fühlen, vielleicht sogar minderwertig. Doch genauso wird es Menschen geben, die uns lieben, bewundern und inspirierend finden – so wie wir sind. Warum also nicht selbst zu diesem Menschen werden? Zu jemandem, der sich selbst liebevoll betrachtet und sich erlaubt, die beste Version seiner selbst zu sein?


Mein Statement an die Welt: Du bist nicht allein.

Wenn du diesen Text liest und dich wiedererkennst – bitte sei dir sicher: Du bist nicht allein. Und du bist nicht falsch. Es ist okay, Hilfe zu brauchen. Es ist okay, sich manchmal zu verlieren – solange du weißt, dass du dich auch wiederfinden kannst.

Lass uns aufhören, uns klein zu machen. Lass uns lernen, uns selbst wieder zu sehen – mit liebevollen Augen.

Denn wahre Schönheit beginnt dort, wo du beginnst, dich selbst zu akzeptieren.

⏸️“Zu viel, zu laut, zu schnell – Warum unser Inneres manchmal die Pause-Taste drückt“

Zurzeit fühlt sich mein Leben an wie eine emotionale Achterbahnfahrt. Manchmal komme ich mir vor, als würde ich schlafwandeln – halb wach, halb weggetreten – und so hänge ich irgendwo dazwischen. Die Sprünge zwischen Höhen und Tiefen sind heftig und überrumpeln mich oft selbst.

Es passiert gerade viel: Träume und Ziele, die lange wie ferne Visionen wirkten, werden plötzlich greifbar. Dinge, die ich mir einst nur ausmalte und zu erreichen hoffte, verwandeln sich in reale Schritte, echte Entwicklungen. Und mit dieser Realität kommt das Chaos. Denn auf das, was passiert, wenn Wünsche langsam Wirklichkeit werden, kann man sich nicht wirklich vorbereiten. Die eigene Welt passt sich an, Stück für Stück, wenn man seine Träume beharrlich verfolgt.

Manchmal läuft eine Woche gut. Erfolge – egal wie klein – häufen sich. Man will sich festhalten an diesem Glück, traut sich aber kaum, zu sehr darauf zu bauen. Denn insgeheim weiß man: Es wird nicht immer so bleiben. Es kann nicht immer so bleiben.
Und dann kommen sie wieder, diese anderen Wochen. Zeiten, in denen sich alles anfühlt, als würde man einen Purzelbaum nach dem anderen schlagen. Zeiten, in denen einem das Leben eine gefühlte Faust in den Magen rammt.
Ich weiß: Rückschläge gehören dazu. Dinge brauchen oft mehr als einen Anlauf. Trotzdem – jedes Mal versuche ich, mir die Freude auf kommende Erfolge nicht von Niederlagen nehmen zu lassen.

Was ich dabei über die Jahre gelernt habe: Mein Körper schaltet in solchen Phasen auf Standby. Es passiert einfach. Und auch wenn ich früher dagegen angekämpft habe, versuche ich heute, diese Reaktion nicht mehr zu bewerten. Ich bin weder „zu sensibel“ noch „zu schwach“ oder „überfordert“. Im Gegenteil: Oft ist genau das die Zeit, in der meine Gedanken am lautesten sind und die kreativste Inspiration entsteht. Ich feiere heute, dass ich diesen inneren Sturm zulassen kann. Das war nicht immer so.

Heute dreht sich in meinem Kopf vieles um ein bestimmtes Gefühl: Numbness – Taubheit.
Viele verbinden damit ein Gefühl von Leere, von „Game Over“. Nichts fühlen, nichts denken, einfach nichts. Aber für mich bedeutet Numbness das Gegenteil: Es ist zu viel.
Zu viele Gedanken, zu viele Gefühle, zu viel Energie – alles gleichzeitig, am selben Ort, in derselben Person. Numbness ist nicht Abwesenheit, sondern ein Schutzmechanismus. Der Standby-Modus unserer Seele.

Ich gehe achtsam mit diesem Begriff um, weil ich mich selbst oft als „zu viel“ empfunden habe – und auch andere mir das immer wieder gespiegelt haben. Ich liebe zu viel, trauere zu viel, denke zu viel, rege mich zu viel auf. Aber heute weiß ich: Zu viel ist nicht falsch. Es ist einfach meine Art, die Welt zu erleben.

Und genau deshalb will ich mit diesem Text ein kleines Missverständnis aufklären:
Das Gefühl der Taubheit ist kein Zeichen von Schwäche. Es ist ein Zeichen dafür, dass unser Inneres auf sich selbst aufpasst. Dass unser Körper uns sagt: Stopp. Kurz innehalten. Sammeln. Atmen.

Viele Menschen ignorieren diese Signale. Sie kämpfen dagegen an. „Sei doch nicht so sensibel“, „Du brauchst eine dicke Haut“ – solche Sätze hören wir alle. Aber ich habe für mich entschieden: Ich will nicht abstumpfen. Ich will nicht verdrängen. Denn verdrängte Gefühle verschwinden nicht. Sie werden nur tiefer, schwerer, wie ein Eisberg unter der Wasseroberfläche. Und irgendwann – kracht es.

Deshalb lerne ich – dieses Jahr mehr denn je –, dass wir niemals auslernen.
Egal, wie viel wir fühlen, verstehen, reflektieren. Egal, wie viele Perspektiven wir einnehmen oder wie gut unsere Intentionen sind. Lernen hört nicht auf. Wachsen hört nicht auf.

In schwierigen Phasen bleibe ich heute hartnäckig – aber auf meine Art.
Ich beiße mich nicht blind durch. Ich nehme mir Zeit. Ich bleibe sanft mit mir selbst, ohne mich dabei zu verlieren. Und das ist vielleicht die stärkste Form von Durchhalten, die es gibt.

Willkommen bei Mondmarmelade 🌙✨

Hi, ich bin Ines –
eine Mischung aus Sonnenstrahlen und Mondschein,
aus Tiefe und Leichtigkeit, aus Herz und Vision. Und das hier… das ist der Anfang meines ganz eigenen Abenteuers.

Nach langem Überlegen, Zweifeln, Träumen und „Mutanfällen“
habe ich diesen Blog ins Leben gerufen.
Ein Ort, an dem ich meine Gedanken, Ideen, Kunstwerke, Rezepte, Emotionen und all das Chaos, das mich ausmacht, mit dir teilen möchte.
Ein Ort, an dem Raum ist – für Echtheit, für Kreativität, für Wandel, für Magie.

Ich bin Ernährungscoach und -trainerin, studiere gerade Kräuterpädagogik, bin bereits begeisterte Hobby-Kräuterhexe (& bin aktuell auf dem Weg zur offiziell ausgebildeten Kräuterpädagogin), und beschäftige mich mit Kunsttherapie – aber das ist nur ein Teil meiner Welt.
Privat war ich schon immer verliebt in das Kochen, Backen, in die Kunst, in den Kosmos und in die Frage, was das Leben eigentlich noch so zu bieten hat – wenn man mal hinter den Vorhang schaut.

Ich war nie so richtig „typisch“.
Nie jemand, der sich leicht einordnen ließ.
Ich bin sensibel, emotional, empathisch – manchmal zerreißend, manchmal heilend.
Ich bin laut und leise, ich bin bunt und tiefschwarz, ich bin Mond und Marmelade.
Und genau das darf hier seinen Platz finden.

Der Weg in die Selbstständigkeit ist neu, aufregend, manchmal auch beängstigend. Aber es fühlt sich richtig an. Ich habe lange davon geträumt, mir mein eigenes Lebenswerk zusammenzubauen – jetzt fange ich damit an. Mit diesem Blog. Mit dir. Mit Mondmarmelade.

Du wirst hier lesen können, was mich bewegt.
Rezepte entdecken, die mit Liebe gekocht wurden.
Einblicke bekommen in meine Kunst und meine kreative Welt.
Und du wirst mich begleiten können – auf dem Weg in meine bunte Zukunft.

Ich weiß nicht, wo das alles hinführt – aber ich weiß, dass es mein Weg ist.
Und ich freue mich, wenn du ein Stück mit mir gehst.
In Liebe, Chaos, Kreativität und ganz viel Gefühl,

Ines & Luke 🐾🌕